Im Winter richtig lüften

Richtiges Lüften ist sehr wichtig, um Schimmel keine Chance zu geben. Für den kommenden Winter haben wir daher einige Tipps zusammengestellt.

Um Schimmel in der Wohnung zu vermeiden, ist regelmäßiges Lüften angebracht. Besonders auch in der kalten Jahreszeit. 

In den Herbst- und Wintermonaten lässt uns das Bild von offenen Fenstern und Türen erschaudern. Aber gerade dann, wenn es gemütlich warm in der Wohnung ist, muss gelüftet werden. Nur so kann Schimmel an den Wänden verhindert werden. 

Unsere Empfehlungen für das regelmäßige Lüften sind allgemeingültig. Für spezifische Haus- und Wohnbedingungen können andere Lüftungsmaßnahmen notwendig sein.  

Ideale Bedingungen für Schimmel an den Wänden

Die moderne Bauweise zeichnet sich durch eine gute Isolierung der Außen- und Innenwände aus. So bleiben die Innenwände auch in der kalten Jahreszeit immer warm. Kommt es nun dazu, dass kalte und feuchte Luft von außen in das Mauerwerk eindringt, dann entsteht Feuchtigkeit, die in die Wände einzieht. Diese Bedingungen sind ideal für die Entwicklung von Schimmel.

Auch in den warmen Sommermonaten besteht Schimmelgefahr. An den kühlen Wänden kondensiert die feuchte und warme Luft und dringt in das Mauerwerk ein.

Zu jeder Jahreszeit richtig lüften

Besondere Schimmelgefahr besteht an Stellen in der Wohnung mit geringer Luftzirkulation. Vor allem, wenn die Luftzirkulation eingeschränkt ist, ist das der beste Nährboden für den Schimmel. Um die Schimmelbildung zu verhindern, muss regelmäßig gelüftet werden. Empfohlen wird, dass Räume, in denen sich die Bewohner vorwiegend aufhalten, mehrmals täglich gelüftet werden.

Zum wirtschaftlichen Lüften werden die gegenüberliegenden Fenster für 10 Minuten geöffnet. Die verbrauchte Luft in dem Zimmer wird so schnell ausgetauscht. Wenig effektiv dagegen ist das Ankippen von Fenstern über Stunden hinweg. Diese Maßnahme führt nur dazu, dass die Zimmer unnötig auskühlen und die verbrauchte Luft nur unzureichend ausgetauscht wird.

Allgemeine Empfehlungen zum Lüften

Für das richtige Lüften zu den unterschiedlichen Jahreszeiten gibt es allgemeine Empfehlungen.

Von Dezember bis Februar sollte 4 bis 6 Minuten gelüftet werden. Ab März dann etwa 8 Minuten und von April bis Oktober gilt die Faustregel von 12 bis 15 Minuten. Ab November sollte die Lüftungszeit bei 8 bis 10 Minuten liegen.

Korrektes Lüften in der Küche, Badezimmer und Schlafzimmer

Besonders im Bad und in der Küche entsteht beim Kochen und Baden sehr viel Feuchtigkeit. Nur durch ausreichendes Lüften kann diese auch vollständig abgeführt werden. Im Schlafzimmer wird in der Regel nach dem Aufstehen kräftig gelüftet.

Wird im Bad oder der Wohnung Wäsche getrocknet, dann ist ebenfalls auf ausreichendes Lüften zu achten. Setzt sich an den Fensterscheiben Kondenswasser ab, dann wird in der Wohnung zu wenig gelüftet.

Das Lüften im Sommer

Im Sommer wird nur in den Morgenstunden und am Abend gelüftet. Dann sind die Außentemperaturen und Temperaturen in der Wohnung nahezu ausgeglichen. Es wird empfohlen, nur kurz, dafür aber häufiger zu lüften.

Eine Besonderheit: Auf das Lüften kann im Sommer verzichtet werden, wenn die Temperaturen auch in den Nachtstunden nicht deutlich geringer als am Tag sind.

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