Unfälle im Haushalt sind unnötig und vermeidbar

Nehmen Sie sich Zeit für die Hausarbeit

Ihre Stadtwerke Wolmirstedt GmbH liefern zuverlässig günstigen Strom und günstiges Gas. Wir möchten Sie mit unserem Beitrag auf mögliche Gefahren im Haushalt und beim Hausputz hinweisen.

An keinem anderen Ort kommt es zu so vielen Unfällen wie in den eigenen vier Wänden. Vermutlich ist es das trügerische Gefühl der Sicherheit, verbunden mit Unbedarftheit, die zu dem hohen Unfallrisiko im persönlichen Wohnbereich führen. Die Unfallzahlen sind hoch und sie steigen. Ungefähr 3,2 Millionen Bürger verletzen sich jedes Jahr in der eigenen Wohnung. Gut 10.600 Personen starben 2016 sogar an den Verletzungen bei einem häuslichen Unfall.

Damit ist die Zahl der Unfalltoten etwa dreifach so hoch wie die der Verkehrstoten. Und sie wächst seit geraumer Zeit stetig an. Im Jahr 2011 lag die Zahl der tödlichen Unglücksfälle daheim noch bei 7.868 Personen.

Unfälle im Haushalt und die Ursachen

Immer wieder kommt es zu Verletzungen im Haushalt, die nicht sein müssten, aber zu schweren Schäden führen. Viele unterschätzen Haus- und Freizeitunfälle und nehmen die Gefahren kaum ernst. Oft werden die Risiken nicht gesehen, die persönlichen Fähigkeiten dagegen überschätzt. Eine Befragung ergab, dass nur 32 % der Befragten das Unfallrisiko in der eigenen Wohnung als hoch oder sehr hoch einschätzen – und das, obgleich 98 % der Befragten schon selbst einen Unfall in der eigenen Wohnung hatten. Unfälle im Haushalt sind äußerst gefährlich, aber vermeidbar, da diese vorwiegend auf Sorglosigkeit zurückzuführen sind.

25 % der Befragten gaben bei einer repräsentativen Umfrage an, beim Hausputz statt einer sicheren Leiter häufig Stühle oder Tische zu verwenden, um an schwer zugängliche Stellen zu gelangen. So werden auch die Fliesen, stehend auf dem Rand der Badewanne, gereinigt. Oder man stellt sich auf das Fensterbrett, um den Fensterrahmen zu säubern.  Wer so arbeitet und keine sichere Leiter verwendet, spielt mit seinem Leben.

Die Auswirkungen der Haushaltsunfälle sind vielfältig – aber oft auch tragisch. Laut einer Forsa-Umfrage muss jeder Dritte nach so einem Unfall zu einem Arzt oder in die Notaufnahme eines Krankenhauses. So waren 17 % der Teilnehmer dieser Befragung wegen eines Unfalles im Haushalt schon arbeitsunfähig und mussten zu Hause bleiben. Einige der Befragten sogar schon mehrfach. Als Ursachen für die Unfälle im Haushalt wurden Leichtsinnigkeit, schlechte Vorbereitung, unzureichende Arbeitsmittel und Gedankenlosigkeit angegeben.

Den Hausputz planen, vorbereiten und ausführen

Bevor man mit dem Hausputz startet, sollte man in Ruhe überlegen, was in den einzelnen Räumen der Wohnung in welcher Reihenfolge zu erledigen ist. Und welche Arbeitsmittel und Putzmittel benötigt werden. Dann wird ein Zeitplan entwickelt, der realistisch sein sollte. Häufige Unfallursachen im Haushalt sind Zeitdruck und Eile. Das entsteht zwangsläufig, wenn man sich zu viel Arbeit in zu wenig Zeit vorgenommen hat.  Nehmen Sie sich Zeit und planen Sie auch Pausen mit ein.

Leiter, Eimer und Besen bereitsstellen

Selbstverständlich zählt zur vernünftigen Vorbereitung, dass die erforderlichen Utensilien, wie zum Beispiel Leiter, Eimer, Besen und Bürste griffbereit sind. Steht die Leiter schon da, kommt man gar nicht erst auf die Idee, auf ungeeignete Steighilfen zuzugreifen. Feste Schuhe mit rutschfester Sohle sind ebenso nützlich wie enganliegende Arbeitskleidung, mit der man nicht irgendwo hängenbleiben kann. Verzichten Sie bei der Hausarbeit auch auf Ketten, Ohrringe oder ähnliches.

Viele Putzmittel sind gesundheitsschädlich. Achten Sie darauf, dass ihre Kinder diese nicht in die Hände bekommen. Oftmals lösen schon die Inhaltsstoffe der gängigen Reinigungsmittel Atemwegsbeschwerden, Ekzeme und mögliche Überempfindlichkeiten aus.

Hier unser Tipp: Zitronensäure, Salz und Essig kombiniert mit einem Mikrofasertuch oder Putzschwamm gelten als wahre Putzwunder. Und damit tun Sie auch noch etwas für die Umwelt.

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